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Hausfrauenabenteuer...

  • userjanet1566
  • 25. Aug. 2023
  • 3 Min. Lesezeit

Wir wohnen in einem Haus an einem kleinen Bach. Und spontane Ideen( von denen ich, laut meinem Mann, leider reichlich besitze) sind ja bekanntlich die Besten. Also dachte ich mir, wie wäre es mit einem Surfbrett? Ich weiß, Wellen haben wir keine, aber so ein bisschen übers Wasser schippern hat doch auch was.

Nicht lange überlegt und auf einer Kleinanzeigen Seite eins zu verschenken gefunden- Jackpot! Alles abgeklärt, wir können es morgen abholen, noch kurz die Größe gecheckt und zugesagt.

Also meinem Mann bescheid gesagt, der nur mit den Augen rollte. Ich nur „Kein Problem, das passt in den Bus“ Na gut, also machte er sich am nächsten Tag auf den Weg…

…total verschwitzt und leicht genervt kam er mit offenen Fenster und Kofferraum in die Hofeinfahrt gefahren.

Heidewitzka, ist das lang! Ja der Verkäufer hat sich um nen Meter verschätzt. Hat dann doch nicht ganz gepasst…

Was soll´s?! Also wir das ca. 4Meter lange und gefühlt 60 Kg schwere Brett aus dem Auto gehievt und es erstmal sauber gemacht.- Die Kinder waren begeistert und hatten ihren Spaß! Ist das bekanntlich nicht eh immer das wichtigste?



Paar Tage später kamen Freunde mit ihren Kindern zum Angeln und Surfbrett fahren vorbei und am Abend dachte ich mir: Mensch, mal nur wir 2 Frauen wäre doch sicherlich auch lustig. Also noch nen zweiten Badeanzug aus der Schublade raus gekramt und los ging´s. Wasserschuhe, 2 Gläser Wein und Zigaretten durften nicht fehlen. -Ich sag euch, mit nem Glas Wein zwischen den Beinen ist nicht so leicht paddeln…



Na, wir jedenfalls voller Euphorie unterwegs. Aber nicht lange…ca. 50 Meter weiter, saßen wir schon auf dem Kiesbett auf und der andere Weg war von einer Schleuse versperrt. Bei unserer Rundschau was wir nun als nächstes machen, stach uns im Wasser ein alter, wirklich hässlicher Tonfrosch ins Auge. Au ja, den nehmen wir den Kindern mit, als witziges Mitbringsel. Also Frosch aufs Surfbrett gesetzt und noch mal in sich gehen, nen Schluck trinken und nachdenken! Als wir dann leicht überfordert mit unseren Weingläsern versuchten von der Stelle zu kommen, hörten wir jemanden sagen „Na, jetzt komme ich gerade aus Mallorca heim und wollte nach dem Rechten schauen, aber sowas hab ich nicht erwartet, hier geht´s nicht weiter…kommt mal raus über den Hof…übrigens der Frosch gehörte mal mir, den könnt ihr behalten.“

Nichts leichter als das, also wir aus dem Wasser, mit den Gläsern jonglierend (der gute Aldi Wein), die Zigaretten im Ausschnitt, das Surfbrett, welches zu dem Zeitpunkt gefühlt schon 100Kg hatte, die Treppe hoch.

Dann schlürften wir im Badeanzug mit viel zu großen Wasserschuhen, 2 Weingläsern und diesem unsagbar schweren Dings über den Pferdehof. Vorbei an verdutzt und etwas ängstlich schauenden Pferden. Auch der ca. 85 Jährige Schwiegervater des Mannes staunte nicht schlecht aber grüßte freundlich. Das ist aufm Dorf ja auch nicht immer üblich, gerade wenn da „Zugezogene“ bei Alteingesessenen übers Grundstück laufen, aber vielleicht hatten sie Mitleid, weil wir so verzweifelt aussahen. Wer weiß das schon….

Na gut, also stiegen wir auf der anderen tieferen Seite wieder ins Wasser ein und schipperten los. Ich sag´s euch, es war wunderschön! Die Sonne ging fast unter und wir suchten uns ein gemütliches Fleckchen auf dem Wasser und genossen eine Zigarette, ja ich weiß Rauchen ist ungesund) und unseren Wein (Alkohol natürlich auch). Als meine Freundin dann erzählte, das sie mit ihren Eltern früher öfter Kanutouren auf der Altmühl gemacht hatte und das es immer so schön war…kamen wir zu dem Entschluss, das machen wir mit unseren Familien!

Den Rückweg könnt ihr euch bestimmt bildlich vorstellen (alles Retour, außer das man noch den restlichen Teil der Familie kennengelernt hat) also lass ich den Teil weg.- Besser wird´s nicht. So viel sei verraten, der Frosch hat es bis nach Hause geschafft!



Es wird bestimmt wunderschön haben wir gesagt…aber die Story erzähle ich euch dann beim nächsten Mal.

 
 
 

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