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Bettzeit...

  • userjanet1566
  • 22. Jan. 2024
  • 3 Min. Lesezeit

Heute möchte ich Euch einen kurzen Einblick in unser Abendritual geben. Im besten Fall wechseln wir uns mit dem ins Bett bringen ab. Einer bringt die beiden Großen ins Bett und einer die kleine Schnullerbacke.

Es war mal wieder Zeit ins Bett zu gehen. Leider ist es seit einigen, ok ehrlicherweise seit vielen, vielen Wochen schwer, dass der Papa die Kleine ins Bett bringt. Momentan möchte sie nur mit mir lesen und ins Bett gehen. Beim Papa wird dann gebrüllt, bis sie ausflippt …dann komme ich dazu und die Welt ist wieder in bester Ordnung. - Ja konsequent können wir nur bedingt gut! Aber Abends möchte man ja auch Ruhe reinbringen und es allen angenehm machen- also den Kindern. :-)

Wie auch immer.

Aber auch die Großen wollen natürlich das ich mit ihnen lese, also habe ich mich auch mal wieder entschieden die Großen zu bringen. Und wenns nicht anders geht, die Kleine danach. Sie kam dann schon, nach ihrer Heulattacke, mit ihrem Schlafsack und ihrem selbst ausgesuchten Buch zu den Mädels ins Zimmer gedackelt. - Na gut... die beiden Großen haben schon die Augen verdreht, aber wenns nichts anders geht, machen wir das eben so. Während die Großen mir ihre Geschichten vorlasen, spielte die Kleine ganz in Ruhe mit dem Playmobil. Nachdem eine halbe Stunde vergangen war, war es an der Zeit ihr ausgesuchtes Buch zu lesen. Heute an der Reihe das Buch „Mein Körper gehört mir“, ein Aufklärungsbuch ab 5 Jahren. :-)

Na dann, wenn es das sein soll, lesen wir es. Normalerweise lesen wir das Kuschelbärbuch, das Kindergartenbuch oder das Mäusebuch. In diesem besagten Buch geht es darum, den Kindern beizubringen, dass dein Körper dir gehört. Das man manche Berührungen mag, z.B. mit Mama und Papa kuscheln oder mit der Oma und manche eben nicht, keine Schlabberküsschen von Verwandten, oder wenn jemand einen zu feste drückt oder zu doll kitzelt usw… Das man immer sagen darf was man nicht möchte, beispielsweise mit den Worten „ Nein! Fass mich nicht an. Ich will das nicht!“ oder „Lass das! Ich will das nicht!“. Die Kinder sollen lernen selber zu entscheiden wo die eigenen Grenzen sind. Ich meine, die meisten kennen es selber, man möchte nicht von jedem umarmt und geküsst werden. Auch nicht bei jedem auf dem Schoß sitzen. Man möchte auch nicht mit dem frisch eingespuckten Tuch von Oma das Gesicht abgewischt bekommen. Also ich fand den Gedanken als Kind schon echt ätzend. Und finde es umso wichtiger, dass die Kinder klar und deutlich sagen, was sie wollen und was eben nicht!- So können sie auch später selbstbewusster und vielleicht leichter die eigenen Grenzen abstecken.

Falls ihr so ein Buch auch mal vorlesen solltet, kann ich Euch noch folgenden Tipp geben- auch gleichzeitig ein Memo an mich. Tut dies vielleicht nicht direkt vor dem ins Bett gehen, wenn das Kind eh schon nicht mit dem Papa ins Bett wollte.- Ich spreche aus Erfahrung! :-)

Der Papa wollte die kleine dann in ihr Zimmer bringen (sie ist übrigens 2 1/2 Jahre alt) und sie hob Ihren Finger und sagte mit einem sehr bestimmten Tonfall: „ Lass das! Ich will das nicht! Fass mich nicht an!“ Wir mussten darauf hin alle 5 so lachen und mein Mann meinte nur :“ Tja, das hast du ihr jetzt beigebracht!“

Das Ende vom Lied war, dass ich sie dann ins Bett gebracht habe…Auch die großen Mädels konnten sich das anhören, als sie ihr einen Gute-Nacht-Kuss geben wollten…

Ich muss sagen, mein Mann gibt sich immer sehr viel Mühe und nimmt sich oft mehr Zeit für die Dinge, aber leider wird es ihm von der kleinen nicht gerade leicht gemacht. - Aber Schatz, du machst das trotzdem toll! :-)


 
 
 

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